Jahresausflug 2022
Jahresausflug des Sakristanen Verband Aargau
Gestartet haben wir am 22. August zu unserem Tagesausflug beim Bahnhof Baden mit einem Twerenbold Bus, danach kamen noch an zwei weiteren Sammelstellen einige Kolleg*innen dazu bis wir alle ca. 40 reiselustigen Sakristane aus unserem Verband zusammen hatten.
Anschliessen wurden wir durch das schöne Reusstal via Kantonsstrassen nach Luzern gefahren, wo es am zentral gelegenen Schwanenplatz hiess alles aussteigen bitte!
Nun konnten wir uns für eine gute Stunde etwas in dieser schönen, am nordwestlichen Ufer des Vierwaldstättersees beim Ausfluss der Reuss liegenden Stadt, umzusehen, oder in irgend einer gemütlichen Gaststätte am See, eine Kaffee oder sonst etwas erfrischendes trinken.
Auf 11:45 Uhr trafen wir uns alle wieder beim Pier Nr.3, wir konnten gleich in das ¨Mittagsschiff ¨ einsteigen . Im unteren Speiseraum war für uns schon aufgedeckt, so dass wir uns nur an die Tische setzen konnten, alsbald wurde uns ein einfaches Mittagessen serviert. Während dem Essen wurden wir beim herrlichsten Prachtwetter bis Küssnacht am Rigi gefahren und anschliessend wieder zurück nach Luzern. Zum Kaffee brachte uns unser ehemalige Präses Richard Strassmann ein spezielles ¨Dessert¨ dar, indem er für uns sein grosses Hobby und die Kunst des jodelns mit ein, zwei Jodelliedern schenkte, Herzlichen Dank an Richard!
Nach der Schifffahrt spazierten wir via Seebrücke zur Hofkirche St. Leodegar, die eines der Wahrzeichen der Stadt Luzern ist. Die Hofkirche ist die Hauptkirche der römisch-katholischen Pfarrei St. Leodegar im Hof, einer der acht katholischen Stadtpfarreien Luzerns und sie ist zugleich die Stiftskirche des Kollegiatstift St. Leodegar.
Hier kamen wir in den Genuss einer ¨privaten ¨ Führung durch Richard Strassmann, der uns einiges über diese Kirche erzählen konnte, da er nach seiner Pensionierung nun als Chorherr in dieser Pfarrei lebt.
Die Hofkirche wurde von 1633 bis 1639 teilweise auf den Fundamenten der 1633 abgebrannten romanischen Basilika gebaut und ist eine der wenigen Kirchen, die während des Dreissigjährigen Kriegs nördlich der Alpen gebaut wurden und eine der grössten und kunsthistorisch wertvollsten Kirchen des deutschen Frühbarock ist.
1455 wurde das Benediktinerkloster in ein weltgeistliches Chorherrenstift umgewandelt.
Richard konnte uns auch einiges Interessantes über den Innenraum der Hofkirche erzählen z.B. Der Hochaltar erinnert in seiner Art an die römische Bauweise des Hochbarock. Dieser Altar wurde aus schwarzem Nidwaldner Marmor geschaffen. Das Altarbild, geschaffen von Giovanni Lanfranco (1582–1647), zeigt Jesus im Ölberg und einen Engel, der ihm den Kelch entgegenhält.
Die Zwei Prunkvoll ausgestatteten Seitenaltäre im nördlichen und Südlichen Seitenschiff sind den Themen von Marias Sterben und der Kreuzabnahme Jesu. Gewidmet.
Beide Reliefs konnten bei dem Brand 1633 gerettet werden und somit wieder in der Gestaltung des Chorraumes eingegliedert werden.
von 1639 bis 1641 erarbeitete der Holzschnitz Künstler Niklaus Geisler und seine Gehilfen das aufwändig gestaltete Chorgestühl in dem die Chorherren des Kollegiat-Stifts St. Leodegar täglich die Laudes und Vesper beten.
Auch einen Blick in die grosse, schöne Sakristei durften wir werfen, leider konnten wir den Kirchenschatz nicht auch noch besichtigen.
Dafür bekamen wir noch ein paar Informationen über die 8 Kirchenglocken und die Grosse Orgel, sie ist ein sogenanntes Schleifladen – Instrument mit 84 Registern (5.949 Pfeifen) auf fünf Manual Werken und Pedalen eingerichtet ; als weltweit einzigartiges Effektregister, ist eine sogenanntes Regen-Maschine eingebaut, mit der man den Effekt vom leichten Regen bis zum Gewittersturm erspielen kann.
Es war eine sehr interessante und informative Führung, die wir durch unseren ehemaligen Präses geniessen durften und auch dafür danken wir Dir herzlich lieber Richard, dass Du Dir diese Zeit genommen hast uns Deine Kirche näher zu bringen!
Nach dieser Ausgiebigen Führung verblieb uns noch ein wenig Zeit, uns selbständig in der Umgebung
umzusehen und durch die Gassen zu flanieren, oder über die aus Holz im 14. JH. erbaute Kapellbrücke zu flanieren.
Um 17 Uhr nahm uns unser Chauffeur der Firma Twerenbold wieder auf dem Schwanenplatz in Empfang um uns nach diesem schönen und Informativ, interessanten Tag an unsere Ausgangsorte zurück zu führen. Ein Herzliches Dankeschön an unsere Organisatoren und an unseren sehr Umsichtigen Chauffeur !
Auch an den Vorstand als Organisator dieses Tages ein herzliches Dankeschön!
Romi Bürgin